Mittwoch, 10. September 2014

Olek über "Little Lies"

Little Lies - Liane Moriarty
 
Preis: EUR 12,95
Taschenbuch: 453 Seiten
Verlag: Penguin 


Kurz:
"Jane hasn't lived anywhere longer than six months since her son was born five years ago. She keeps moving in an attempt to escape her past. Now the idyllic seaside town of Pirriwee has pulled her to its shores and Jane finally feels like she belongs. She has friends in the feisty Madeline and the incredibly beautiful Celeste - two women with seemingly perfect lives . . . and their own secrets behind closed doors. But then a small incident involving the children of all three women occurs in the playground causing a rift between them and the other parents of the school. Minor at first but escalating fast, until whispers and rumours become vicious and spiteful. It was always going to end in tears, but no one thought it would end in murder. .." 


Die Geschichte und meine Meinung:
Als Madeline an ihrem 40.Geburtstag die junge, alleinerziehende Jane kennenlernt, ist sie augenblicklich von der jungen Frau angezogen. Auch wenn ihr Aufeinandertreffen nicht das glücklichste für Madeline war. Denn nachdem sie an einer roten Ampel einem anderen Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam machen will, dass man nebenbei nicht simst, fällt sie auf dem Rückweg ins Auto hin und verletzt sich den Knöchel. Ein sehr ungünstiger Zeitpunkt für Madeline, denn sie war auf dem Weg ihre Tochter Cloe zu einem Vorschultreffen zu fahren...Da kam dann Jane, die ihren Sohn Ziggy zu der selben Veranstaltung fuhr. Sie hilft der hübschen Madeline, und sie freunden sich an. Zusammen verbringen sie dann die Wartezeit in einem Cafe. Madeline wundert sich, dass sie Jane noch nie vorher in Pirriwee gesehen hat. Diese erzählt ihr dann, dass sie viel umgezogen ist, um den perfekten Platz für sich und ihren Sohn zu finden. 
Später taucht dann Madelines Freundin Celeste auf. Sie ist wunderschön, hat einen reichen Ehemann und Zwillinge, die auch an dem Vorschultreffen teilnehmen. Doch obwohl Celeste alles zu haben scheint, ist sie sehr zurückhaltend und überhaupt nicht eingebildet. 
Beim Abholen der Kinder herrscht aber schon Aufregung. Jemand scheint die Tochter einer einflussreichen "Blond Bob" geschlagen zu haben. Unter Tränen zeigt das kleine Mädchen auf Ziggy. Doch Jane ist sich sicher: Ihr Sohn ist kein Schläger oder Mobber! 
Und so wird ein Streit entfacht der noch sehr gravierende Konsequenzen haben wird!

Das ist mein erster englischsprachiger Roman, außerhalb der Schule! :) 
Und dazu muss ich erstmal sagen, dass ich am Anfang ziemlich Angst hatte, dass ich beim Lesen Probleme haben werde, ob es das Verständnis des Plots ist, oder dass ich einfach zu langsam lesen werde. Doch nichts davon ist eingetreten. Ich bin echt froh, dass mir das englische so leicht fiel. Das liegt wahrscheinlich aber auch an den einfachen und interessanten Schreibstil Moriartys. Ich war förmlich gefesselt, und habe meist mehr als 10 Kapitel am Tag verschlungen. Die Kapitel waren aber auch nicht sonderlich lang. 
Besonders hat mir der Aufbau der Geschichte gefallen. Zuerst gibt es einen kurzen Einblick in die Zukunft von einem halben Jahr. Dann kommt es zu dem Treffen der Frauen, und immer Zwischendurch gibt es dann Kommentare und Zeugenaussagen, derBewohner von Pirriwee. 
Manchmal waren die Kommentare witzig, nichtssagend, doch manchmal auch erschütternd, denn man weiß: Am Ende ist jemand tot! Doch WER????? Das war eine so zerreißende Frage, dass ich kurz davor war vor zu blättern..Ich habe mich aber noch beherrschen können. Zusätzlich will aber aber auch unbedingt wissen, wer der Täter ist.. Also bleiben bis zu Schluss zwei bedeutende Fragen offen. Das macht den Roman so lesenswert und spannend. 
Es ist kein typischer Thriller, eher eine Geschichte wie "Desperate Housewives", erzählt aus drei verschiedenen Perspektiven, plus der Kommentare.
Madeline war meine Lieblingsprotagonistin. Sie war sehr mutig, aber das auch weil sie schon sehr erfahren ist. Und dann hatte sie auch ihre Problemchen. Also insgesamt war sie ein sehr authentischer Charakter.
Jane und Celeste natürlich auch, aber sie hatten etwas viel zu trauriges an sich. 
Die Nebencharaktere waren alle gut gewählt und hatten eine eigene Persönlichkeit, obwohl sie nicht so oft vorkamen oder wichtig waren. Das hat mir auch gut gefallen.

Das Cover ist hübsch. Etwas grün und blau, und ein Blümchenkranz der zerrissen ist. Der Titel "Little Lies", also kleine Lügen oder Notlügen, passt sehr gut zum Thema des Romans. 
Es zeigt, dass jeder sein Päckchen zu schleppen hat und jeder ab und zu mal deswegen lügt.

Fazit: ( 5 von 5 Punkten)
Erstaunlicher Weise habe ich NICHTS zu bemängeln. Es war ein guter Roman. Er war bewegend, ein wenig dramatisch, und manchmal atemberaubend. Die Protagonisten waren realistisch.

Die Sprache war leicht zu verstehen. 
Ein gutes Buch für Einsteiger ins englischsprachige , wie mich! :)

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