Dienstag, 30. September 2014

Olek über "Before I go to sleep"

Before I Go to SleepBefore I go to sleep - S.J. Watson 

 
Preis: EUR 14,99
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Black Swan

  

Kurz:
"
Memories define us. So what if you lost yours every time you went to sleep? Your name, your identity, your past, even the people you love - all forgotten overnight. And the one person you trust may only be telling you half the story. Welcome to Christine's life."



Die Geschichte und meine Meinung:
Jeden Tag wacht Christine neben einem fremden Mann auf, der ihr sagt, sie sei seine Ehefrau. Sie leidet an Amnesie und kann sich nicht an die letzten 20 Jahre erinnern. Nicht an gestern, vorgestern... Sie lebt nur an einem Tag. Und das immer wieder. Ihr Mann Ben erklärt ihr, dass sie vor vielen Jahren von einem Auto angefahren wurde, und seit dem keine Erinnerung an ihn oder sonst jemanden hat. Doch sie würden klar kommen. Nachdem Ben zur Arbeit gefahren ist und Christine allein zu hause gelassen hat, wird sie von einem unbekannten Dr.Nash angerufen. Er sagt ihr, sie würde bei ihm therapiert werden, doch ihr Mann Ben dürfe nichts davon erfahren. Um dies glaubwürdig zu beweisen, sagt ihr Dr. Nash, Christine habe ein Tagebuch geschrieben und das im Schrank im Schuhkarton versteckt. Christine ist unsicher, guckt aber nach.. Und da ist es..Ein Tagebuch.

Als sie es liest, ändert sich ihre ganze Welt auf einen Schlag. Denn schon auf der ersten Seite steht: "Traue Ben nicht!"
Was hat das auf sich? Wem soll Christine denn sonst glauben.. Und dann fängt sie an zu lesen, und enthüllt so ihre eigene Vergangenheit..Doch die ist auf gefährlich.. Fall Christine einschlafen sollte und das alles vergessen hat, ist sie in großer Gefahr...! 

Dieser Roman bringt einem Amnesie auf die schlimmste und härteste Art und Weise bei. Ich habe mir die ganzen Zeit über nur gedacht, wie schrecklich es doch für Christine und auch für Ben sein soll, so zu leben. Immer wieder alles vorgeführt zu bekommen.. Sie sind ja nicht wirklich glücklich mit ihrem Leben. Doch, dass Ben immer bei ihr bleiben wollte hat mich sehr gerührt. Ich will echt nicht spoilern, aber es wird einfach so anders, als man denkt.. Es ist bis zur letzten Seite einfach unglaublich aufwühlend und unklar, was als nächstes kommt. Wem kann man trauen und wem nicht? Wer sagt die Wahrheit? Und gibt es überhaupt eine Wahrheit?
Mir hat auch der Schreibstil und die Art und Weise wie die Geschichte verpackt ist, gut gefallen. Es gab eine Rahmenhandlung und den Hauptteil, der Christines Tagebuch beinhaltete. Dafür gab es aber keine Kapitel.. Das war nicht ganz so gut.. Ich wusste meist nicht wie ich meine Lesepausen setzen sollte. Wenngleich das nicht ganz von Vorteil war, störte es eigentlich garnicht bis sehr wenig. 
Die Handlung wird von Christine erzählt. Wir lesen theoretisch ihr Tagebuch mit ihr mit. 
Mir waren die Charaktere alle ziemlich sympathisch. Aber da sehe ich jetzt, wie man sich auch in Romanfiguren irren kann. Es gab einfach zu viele falsche Fährten..
Christine hat zu Beginn nur Mitleid erweckt. Ich konnte wirklich gut mit ihr mitfühlen und es war sehr erstaunlich wie lebhaft ihre Situation geschildert wurde. Doch je mehr sie über sich selbst erfuhr, und ich mehr ich über sie erfuhr, desto stärker und selbstbewusster wurde sie auch. Sie wurde zum Schluss sogar wirklich stark und konnte damit ihrem größten Feind besiegen..*No Spoiler* :)

Ja, also der Roman war echt toll, es gibt wirklich nicht viel zu meckern, AUßER,..- ja es gibt leider ein außer -..dass es nämlich ein paar sehr unlogische Schlüsse gab. Ich will nicht alles erzählen und das ist auch sehr schwierig bei diesem Roman nicht zu Spoilern, aber ich gebe mal ein Beispiel. Christine hat die letzten 20 Jahre keine Erinnerung an ihr Leben, was auch den technologischen Fortschritt beinhaltet. Ben erklärt ihr zwar jeden morgen, wie sie ihr Handy benutzen soll, doch sie hat noch ein anderes von Dr. Nash bekommen. Ein ganz anderes Modell! Wie soll sie bitteschön jeden morgen damit klarkommen und seinen Anruf entgegennehmen? Na ja und das ist noch das was mich am wenigsten gestört hat.. Es war eher das Ende das noch sehr viele Fragen offen lässt.. Aber ihr müsst es selbst lesen, um es zu verstehen! :)

Das Cover ist das Filmplakat zum Kinofilm, der im November in die deutschen Kinos kommt!
Nicht wirklich vielsagend, aber doch ansprechend.. Vielleicht auch nur der guten Schauspieler wegen!? :)

Fazit: ( 4,5 von 5 Punkten)
"Bofore I go to sleep" durfte ich in der Originalausgabe lesen, und ich bin echt froh darüber, wie gut ich doch mit dem englischen klar gekommen bin.. Ich hatte zwar ab und zu ein paar Schwierigkeiten mit ein paar Vokabeln, aber das war nicht allzu schlimm. 
Mich reizt das Lesen auf englisch immer mehr.. Das wird wohl nicht das letzte Buch gewesen sein..
Speziell zum Buch kann ich nur sagen, dass es mich, bis auf ein paar unlogisch Details, umgehauen hat. Ich konnte es recht schnell durchlesen und die Spannung blieb bis zum Schluss bestehen.. Ein großartiges Debüt!

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