Dienstag, 11. Februar 2014

Olek über "High Love"

High LoveHigh Love - Madlen Ottenschläger


Preis: EUR 8,99
Taschenbuch: 208 Seiten
Verlag: Carlsen


Kurz:  
"Als nach den Ferien die Schule wieder anfängt, weiß Manja: Sie muss ihr Leben ändern und endlich cool werden. Sie freundet sich mit der beliebten Kati an und verliebt sich auf einer Party an der Isar in Moritz mit den bunten Wunderaugen und dem Grübchen auf der Wange. Alles läuft super und für Manja zählen fast nur noch die Momente mit Moritz. Dass er kifft, findet sie nicht weiter schlimm - doch dann bemerkt sie immer öfter seine bedrohlichen Aussetzer..." 

Die Geschichte und meine Meinung:
Das neue Schuljahr hat begonnen, und dabei waren die Ferien doch nur so kurz...
Nach ihrem Aufenthalt in England hat sich Manja verändert. Sie fällt nicht nur durch ihr Äußeres auf, sondern auch in ihrem Inneren hat sich etwas geändert. Manja ergreift die Initiative und will sich ändern. Sie kann nicht mehr so eine Langweilerin bleiben!
Und so trifft sie an der Schulmauer, wo sonst nur die coolen Kids ihrer Schule abhängen, Kati. Kati ist wild, modern und traut sich was. So wollte Manja schon immer werden. Wider ihrer Erwartungen bietet Kati Manja eine Zigarette an und ihre zukünftige Freundschaft scheint besiegelt zu sein. Plötzlich findet sich Manja auf angesagten Plätzen wieder, auf Partys mit dem coolen Leuten.
Doch dabei lässt sie eine Person außenvor: Ihre beste Freundin Sophie. Sophie ist langweilig und durchschnittlich. Sie gehört nicht dazu. Warum sollte Manja noch mit ihr abhängen?
Sie hat ja jetzt ihre neuen Freunde und auch in der Liebe tut sich was. Moritz ist auf einer der Partys und sofort verstehen sich die beiden gut...
Aber was ist plötzlich mit Sophie los? Sie besorgt der Gruppe Gras und hat auch schon selbst mal geraucht? Und das ohne Manja...Vielleicht ist sie ja doch nicht so langweilig. Verdächtig ist jedoch wie sehr Moritz auf das Gras anspringt. Ihm scheint alles wichtiger zu sein. Sogar Manja und ihre Begierden werden von ihm nicht berücksichtigt. Nur solange er seinen Rausch bekommt, ist er nett und zuvorkommend... Kann es mit den beiden so weiterlaufen?  

Dieser Roman glänzt sicherlich nicht aufgrund seines Schreibstils. Mir gefällt dieser übertriebene Versuch es Jugendlich zu gestalten überhaupt nicht. Es wirkt nur affektiert und übertrieben, manchmal stimmt sogar der Satzbau nicht. Es wurde versucht, die Handlung realistischer und natürlicher wirken zu lassen, indem Jugendslang benutzt wurde. Leider ist das nur in seltenen Fällen auch mein Fall. Ewige Hyperbeln haben das schon negative Gesamtbild runtergezogen...
Trotzdem, und aufgrund der oberflächlichen Geschichte, lies sich der Roman sehr schnell und flüssig lesen.

Etwas anspruchslos und fast schon kontraproduktiv wurden, nur kurz, die Folgen des Drogenkonsums dargestellt.
Nach einen leicht dramatischen Ende, mit Unfall und Sophie als Verletzten, konnten die Jugendlichen die Gefahr von Drogen erkennen!
Die Charakterwahl fand ich dagegen gut. Manja als Durchschnittsmädchen, das gerne beachtet werden will, Kati als (schlechtes) Vorbild und Moritz als abhängiger Durchschnittsjunge. Moritz´ Entwicklung hat mir gut gefallen, sie war sehr krass und deshalb auch so real. Das zeigt eigentlich sehr gut, dass jeder Mensch betroffen sein kann.Vor allem für die Alterszielgruppe dieses Buchs ist es wichtig, dass sich die jungen Menschen auch mit den Protagonisten identifizieren können.
Manjas und Moritz´ Liebesgeschichte war zwar süß, hatte aber kaum Bestand und war eher einfältig und ohne jede Spannung. Fast wie die ganze eigentliche Handlung.

Das Cover spiegelt das Thema wieder. Ein Pärchen, dass sich küsst und im Vordergrund prangt ein Marihuanablatt, dass die beiden Liebenden verdeckt. Ich finde das Cover gut gewählt und passend. 

Fazit: ( 2.5 von 5 Punkten)
Dieses Buch versagt bei mir auf voller Linie. Es unterhält kaum, ist kaum belehrend und auch sonst nicht wirklich ansprechend. Vielleicht bin ich schon über der Zielgruppe hinaus. Ich habe etwas mehr Action erwartet oder zumindest irgendwelche Folgen für die Betroffenden. Vielleicht habe ich einfach eine falsche Vorstellung von dem Buch gehabt?...
Ich vermute mal, dass jüngere Leser ab 13/14 Jahren mehr ansprechendes finden werden.  

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